Der hohle Graben

von Albert Faller

Der historische Hintergrund des Stücks beruht auf einem Vorfall aus dem Jahr 1637. An der ehemaligen Wegverbindung von der Wagensteig auf den hohlen Graben, den schon die Römer benutzt haben sollen, kam es zwischen den Bauern und den österreichischen Soldaten zu Auseinandersetzungen. Die Bauern hatten zur Verpflegung der Truppen Brot, Fleisch und Hafer nach Kirchzarten zu bringen. Dort beanstandeten die Soldaten das Brot und sperrten die Überbringer ins Gefängnis.
Daraufhin verweigerten die Bauern mit einer Lanze (Absperrung) den Durchgang. Die Kaiserlichen kamen jedoch in immer größerer Zahl, zuletzt mit einem Leutnant.
Ein Knecht vom Thurner warf den Leutnant vom Pferd und die Bauern überrannten die Österreicher. Lena, eine Tochter vom Fallerhof, erkennt den Leutnant von ihrem Aufenthalt auf Wiesneck, was sie in Schrecken versetzt.
Die Waldseppe, eine Einzelgängerin mit ihrem Zauber kann noch mehr erzählen von Liebe, Angst Glück, Einsamkeit und Unmenschlichkeiten.
Das Stück zeigt den Kampf der Bauern gegen Unterdrückung und für Gerechtigkeit. Doch nach den Österreichern stehen die Nächsten vor der Tür, die Franzosen. Das Spiel beginnt von vorne, wie wird es enden?